Gemeinsam für eine gerechtere Zukunft

Warmwasser und Solarstrom in den Schlafsälen für die Schülerinnen in Emmaberg

Große Neuigkeiten aus unserer Partnerschule Emmaberg:

Von August 2023 bis Februar 2024 konnte der erste Teil unseres großen Solarprojekts erfolgreich in Angriff genommen und abgeschlossen werden:

Bei den zwei Wohnheimen (dormitories) der Schülerinnen wurde jeweils eine Solarthermieanlage installiert, durch die die Schülerinnen seit Januar erstmals heißes Wasser bekommen können – dieses können sie dann mit kaltem Wasser aus dem Hahn in ihrem Duschraum mischen, so dass sie angenehm warmes Wasser haben.

Außerdem wurde eine Photovoltaikanlage für die Wasserpumpe installiert, mit der das Wasser in Emmaberg aus dem 130 Meter tiefen Grundwasserbrunnen hochgepumpt wird. Bis Ende Dezember gab es immer wieder Probleme mit der Wasserversorgung, weil das staatliche Stromnetz oft ausfällt und kein Wasser aus dem Brunnen hochgepumpt werden konnte. Die Schülerinnen mussten dann Wasser mit Eimern von einem Fluss in der Nähe holen, was viel Zeit gekostet und außerdem regelmäßig Magen-Darm -Erkrankungen hervorgerufen hat.

Zusätzlich wurde die Kapazität der Wassertanks erhöht, so dass jetzt tagsüber mit Hilfe der Solarenergie genügend Wasser hochgepumpt werden kann. Dadurch steht jetzt auch in der Nacht und am frühen Morgen immer ausreichend Wasser zur Verfügung.

Möglich wurde dieses „Warmwasser-Projekt“ durch die Förderung der bayersichen Staatskanzlei im Projekt „Entwicklung in Partnerschaft“, für das wir uns über unseren Schulpartnerschaftsverein SchuPa Tansania e.V. beworben hatten, unter dessen Dach wir mit unserer Partnerschaft mit Emmaberg sind: Knapp 49.000 Euro von dem 54.400 Euro teuren Projekt hat die bayer. Staatskanzlei übernommen und es damit überhaupt erst möglich gemacht, dass wir es im August 2023 starten konnten. Ganz herzlichen Dank für diese großzügige Unterstützung!

Gleichzeitig haben wir über SchuPa Tansania noch ein weiteres, kleineres Teil-Projekt in Angriff genommen: Solarstrom für die beiden Wohnheime (dormitories) der Schülerinnen. Wegen der Unzuverlässigkeit des staatlichen Stromnetzes mussten sich die Schülerinnen bisher oft im Dunkeln bettfertig machen und auch aufstehen. Jetzt haben sie durch die Photovoltaikanlagen inklusive Batterien immer ausreichend Strom für Licht. Für beide Teil-Projekte zusammen haben wir ca. 17.500 Euro selbst aufgebracht: Möglich wurde das durch verschiedene Aktionen der Tansania-AG und Spenden für das Projekt. Deshalb ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben!

Sowohl bei der Planung des Projekts (schon angefangen mit der Erhebung des Strombedarfs in Emmaberg und der Machbarkeitsstudie im August 2022) wie auch bei der konkreten Durchführung hat uns die tansanische NGO TAREA unterstützt. TAREA hat zum Ziel, die Einführung der erneuerbaren Energien in Tansania voranzutreiben. Ingenieur Matthew Matimbwi ist für uns ein sehr wichtiger Ansprechpartner. Neben der Begleitung und Überprüfung der Installationen hat er eine Gruppe von Lehrkräften trainiert, einfache Reparaturen an der Anlage selbst durchführen zu können. Außerdem hat Mr. Matimbwi alle Schülerinnen über erneuerbare Energien und den richtigen Gebrauch informiert. In einem extra Workshop hat er der Solar-Wartungsgruppe (15 Schülerinnen) sowohl theoretisch wie auch praktisch beigebracht, wie sie die Anlage richtig warten und sich um sie kümmern können. Hier berichtet Mr. Matimbwi auf der TAREA Homepage (auf Englisch) selbst über das Projekt: https://tarea-tz.org/blog/post/emmaberg-proves-no-cold-shower-school-using-solar-energy-possible

Dem Solarprojekt in Emmaberg widmet sich auch eine neue Folge unseres KHG-fragt-nach Podcasts: Schüler*innen der Tansania-AG interviewen sowohl Ingenieur Matimbwi als auch zwei Schülerinnen aus Emmaberg und fragen sie, was sich durch das Solarprojekt für sie verändert hat. Chrisensia und Faraja erzählen zudem von der neuen Wartungsgruppe und wie die Schülerinnen das Projekt auch beruflich inspiriert. Zum Anhören bitte hier klicken.

Durch das Solar-Projekt hat sich schon viel in Emmaberg verändert. Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir auch weitere Teile des Solarprojekts angehen. Sehr wichtig wäre als nächstes Solarstrom für die Klassenzimmer, Labore und den Computerraum. Aktuell haben die Schülerinnen morgens vor Sonnenaufgang und abends nach Sonnenuntergang in den beiden Studierzeiten oft Probleme zu lernen, weil sie durch die häufigen Stromausfälle im staatlichen Netz kein Licht dafür haben.

Eine Photovoltaikanlage für die Klassenzimmer, Labore und den Computerraum kostet ca. 74.000 Euro. Das ist sehr viel Geld! Damit das Projekt weitergehen kann, brauchen wir die Hilfe von euch und Ihnen allen: Anfang Mai findet am KHG wieder ein Spendenlauf statt und der Erlös soll für das Solarprojekt in Emmaberg sein.

Wir freuen uns auch sehr über Spenden für das Solarprojekt an unseren Schulpartnerschaftsverein. Spenden können steuerlich abgesetzt werden, wir stellen auch gerne Spendenbescheinigungen aus (dafür bitte die Adresse bei der Überweisung angeben):

SchuPa Tansania e.V. Emmaberg

IBAN: DE95 7025 0150 0028 8854 24

BIC: BYLADEM1KMS

Verwendungszweck: Solarprojekt

 

Gemeinsam können wir etwas verändern und unsere Welt besser und gerechter machen.

 
 
 
 
 
 
 
 
 

März 2017: Nochmals Computer für Emmaberg

Eineinhalb Jahren nachdem wir schon einmal 12 Computer für unsere Partnerschule Emmaberg vom Krankenhaus "Barmherzige Brüder" gespendet bekommen haben, wurde dort beim Ausmustern von Computern und Monitoren erneut an Emmaberg gedacht: Diesmal konnten vier Mitglieder der Tansania-AG und Frau Rückert zehn Computer und sieben Monitore als Spende abholen. Weitere Computer und Monitore wurden von Mitgliedern des Arbeitskreises Eine Welt der Jesuskirche Haar für die Schwesternschule des Krankenhauses Ilembula abgeholt.

Computer werden in Emmaberg noch immer dringend benötigt - momentan haben dort die Lehrer beispielsweise keinen Computer zu Verfügung. Die vor eineinhalb Jahren gespendeten Computer sind seit März 2017 in Emmaberg ständig in Gebrauch (das Verschicken mit einem Container, der tansanische Zoll und das Gebrauchsfertig-Machen der Computer in Emmaberg selbst dauerte leider einige Zeit).

Da viele der Schülerinnen aus sehr armen Familien stammen in deren Häusern es nicht einmal Strom und fließend Wasser gibt, haben sie keine Ahnung wie man richtig mit Computern umgeht. Für ihre berufliche Zukunft ist das aber enorm wichtig. Deshalb wurde in Emmaberg Computerunterricht für alle Schülerinnen eingerichtet, damit sie die Möglichkeit haben zu lernen, wie man mit Computern arbeitet. Nach wie vor sind in Emmaberg aber bei weitem nicht genug Computer vorhanden, als dass alle Schülerinnen mit ihnen arbeiten könnten.

Leider mussten, wie bereits bei der ersten Spende, die Festplatten der Computer aus Datenschutzgründen zerstört werden. Durch die Kollekte des Schulanfangsgottesdienstes stehen immerhin schon 200 Euro für den Kauf von Festplatten zur Verfügung - vielen Dank allen Spenderinnen und Spendern! Wir brauchen noch einmal etwa genauso viel, um für alle Computer Festplatten zu besorgen und den Transport zu finanzieren und hoffen das mit dem ersten Pausenverkauf der Tansania-AG Ende Oktober zu schaffen.

Vielen Dank für die erneute Computer-Spende an das Krankenhaus "Barmherzige Brüder" und besonders Dr. Stumpf im Namen der Tansania-AG EMMA und natürlich vor allem im Namen von Emmaberg!

Franziska Mitterer 8a und Ester Rückert 9a


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