Planungstage der Tansania-AG

Fahrt der Tansania-AG des Kurt-Huber-Gymnasiums nach Benediktbeuern

Diesmal war es gleich in der Woche nach den Weihnachtsferien soweit: Die Tansania-AG fuhr vom 09.-11.01.2025 in die Jugendherberge nach Benediktbeuern, um für das weitere Schuljahr zu planen, dazuzulernen und als Gruppe noch besser zusammenzuwachsen. Deshalb haben wir unter anderem auch immer wieder Kooperationsspiele gespielt und es z.B. durch gemeinsames Überlegen und Ausprobieren geschafft, dass ein Ball in nur einer Sekunde durch alle unsere Hände gegangen ist.


Bei einem Workshop zum Thema Rassismus haben wir viele verschiedene Themen aufgegriffen und interaktiv gelernt. Zum Beispiel haben wir Fotos von „Afrika“ angeschaut, uns welche ausgesucht und anschließend erklärt, was uns mit diesem Bild verbindet. Bilder von einem Strand, von zwei Arztschwestern in einem Krankenhaus und viele mehr aus dem Alltag auf diesem Kontinent. Danach hörten wir uns einen Hörbuchausschnitt an, in dem ein Land beschrieben wurde, und sollten uns fragen, um welches Land es sich dort handelt. Es ging um indigene Völker, lernen westlicher Sprachen, jahrelange Unterstützung westlicher Länder, verschiedene Dialekte und eine diktatorische Vergangenheit. Wir dachten alle an ein afrikanisches Land, doch wir wurden an der Nase herumgeführt! Es war doch tatsächlich Deutschland, das dort beschrieben wurde! Wir waren alle sehr verwirrt und haben diskutiert, warum wir solche Vorurteile gegenüber afrikanischen Ländern haben und wo sie herkommen. Das war sehr interessant! Dann haben wir zu Kolonialismus ein Quiz gemacht: Wer hat wann und wo Kolonialismus betrieben? In Gruppenarbeit haben wir herausgearbeitet, wie die Menschen in den Kolonien die „Fremden“ wahrgenommen haben. Dann haben wir gemeinsam diskutiert, was Auswirkungen des Kolonialismus sind und was das für uns persönlich und unsere Schulpartnerschaft bedeutet. Schließlich habe ich persönlich mitgenommen, wie schlimm der Kolonialismus wirklich war, und dass Vorurteile Afrika gegenüber hinterfragt werden sollten.


Während der Tansania AG-Fahrt haben wir auch in Unterteams gearbeitet. Das bedeutet, dass wir uns in kleinere Gruppen aufgeteilt haben, um uns Ziele zu setzen und verschiedene Aktionen zu planen, die wir dieses Jahr als AG verfolgen und umsetzen wollen. Zum Beispiel haben wir vor, dieses Jahr bei einem Song Contest mitzumachen. Dazu haben wir auch schon ein paar Ideen gebrainstormed, was total Spaß gemacht hat, weil jede Person ihre Vorstellungen und Vorschläge einbringen konnte.

Natürlich gibt es auch andere Unterteams, wie das Team, das sich um den tansanischen Abend oder auch die Klassenpartnerschaften kümmert. In den Teams haben wir überlegt, was wir anders als letztes Mal machen wollen und was wir verbessern können.

Alles in allem waren wir in Benediktbeuern sehr produktiv und sind einen ganzen Schritt mit unseren Projekten weitergekommen.

Auch am Abend war es uns nicht langweilig. In der Jugendherberge gab es eine Bar, die jeden Abend geöffnet hatte, dort konnte man sich alkoholfreie Cocktails oder andere Getränke kaufen. In der Disko, die an die Bar grenzte, haben wir fleißig getanzt. Außerdem gab es noch Billardtische, Tischkicker und Tischtennisplatten. Und auch Gemeinschaftsspiele wie Werwolf und Uno haben wir gespielt. Insgesamt fand ich die Abende sehr cool und spaßig.


Da diesen Juli unsere große Reise nach Tansania ansteht haben, wir natürlich auch die Zeit in Benediktbeuern genutzt, um ein wenig zu planen.

Die Reisegruppe hat sich zweimal getroffen, um beispielsweise das Programm oder unsere ENSA Förderung zu besprechen. Wir haben uns zusammen überlegt, wie das Programm am sinnvollsten wäre bzw. auf welche Aktivitäten und Workshops wir Lust hätten. Am Ende sind wir zu einem tollen Ergebnis gekommen, das natürlich noch nicht ganz final ist. Wir haben aber schon viele weitere Termine ausgemacht, um die Reise schrittweise fertig zu planen.

Außerdem waren die AG-Tage eine super Gelegenheit, um die Reisegruppe (und natürlich auch den Rest der AG) besser kennenzulernen. Wir haben auch schon beschlossen, uns alle bald mal zu treffen, zum Beispiel zum Pizzaessen.

Ich weiß jetzt schon, dass die Reise nach Tansania eine unvergessliche Zeit wird, voll mit neuen, schönen Abenteuern und Erfahrungen.

Carolin, Josef, Annie und Lena


 
 
 

Vom 18.-20.01., Donnerstag bis Samstag Spätnachmittag, war die Tansania-AG in diesem Schuljahr erstmals seit Corona wieder auf AG-Fahrt. Wir haben uns besser kennengelernt und den Gruppenzusammenhalt durch viele Kooperationsspiele gestärkt, unsere Projekte für dieses Schuljahr geplant und uns in einem ganztätigen Workshop mit der BtE (Bildung trifft Entwicklung, ein Bildungsprogramm für Globales Lernen) – Referentin Christina Pauls mit Klimagerechtigkeit und Klimarassismus auseinandergesetzt.

An unserem ersten Tag haben wir uns in Teams für die Projekte in diesem Schuljahr eingeteilt: Podcast, Spendenlauf, tansanischer Abend, Klassenpartnerschaften und Pausenverkauf. In den nächsten Tagen haben wir dann in diesen Teams angefangen die verschiedenen Projekte zu planen. Die Teams waren sehr gemischt und aus ganz unterschiedlichen Jahrgangsstufen und so haben wir viele von den Anderen besser kennengelernt. Außerdem haben wir viel über die verschiedenen Rollen in einem Team gelernt und uns anschließend auch eingeteilt und unterschiedliche Aufgaben verteilt. Wir waren sehr produktiv und haben viel geschafft! Alle waren ein wichtiger Teil der Gruppe und haben Gutes und Wichtiges beigetragen. Das sind die perfekten Voraussetzungen, dass wir weiterhin ein tolles AG-Jahr haben werden!

Annie, Kathi, Phia und Luna 8. Klasse

Den Workshop am Freitag haben wir mit vielen Bildern gestartet, die in der Mitte am Boden lagen. Sie beschäftigten sich v.a. mit der Ausbeutung des Globalen Südens oder Naturkatastrophen. Jede Person durfte sich ein Bild aussuchen, welches sie interessiert hat oder auch eines, das man nicht verstanden hat. Wir haben dann alle Bilder der Reihe nach angeschaut, jede Person hat ihr Bild erklärt oder es wurden Fragen dazu gestellt. Bei manchen Bildern konnte man selbst Fragen beantworten oder auch erklärt bekommen. Wir haben viel gelernt und es war sehr spannend, die Meinungen der anderen zu hören und die eigene äußern zu können und damit zu sehen, was jede*r von uns über die Klimakrise denkt und weiß.

Franzi 7. Klasse, Malou 5. Klasse und Amelie 6. Klasse

 

Danach haben wir eine Rallye gemacht, zu der wir in gemischte Teams aus Jüngeren und Älteren aufgeteilt wurden. Wir hatten für jede Station zwei Minuten Zeit. Alle Aufgaben hatten mit dem Thema Klima oder Kolonialismus zu tun. Oft war es ziemlich schwierig die Antworten herauszufinden. Unsere Lieblingsstationen waren das Wortgitter und der Lückentext. Die Gruppe, die am Ende die meisten Punkte hatte, durfte sich zuerst Schokolade und Gummibärchen aussuchen. Wir bekamen aber alle etwas von den leckeren Süßigkeiten. Es hat uns allen viel Spaß gemacht und wir freuen uns auf den nächsten Workshop!

Carolin und Amalia 5. Klasse

Außerdem haben wir im Workshop Informationstexte über Klimazeug*innen zusammengefasst. Das sind Menschen, die schon heute die Auswirkungen der Klimakrise bei sich vor Ort zu spüren bekommen. Jeweils zu zweit oder dritt haben wir uns mit einer*m Klimazeug*in beschäftigt und diese Person danach den Anderen in der Gruppe vorgestellt und auf einer Weltkarte eine Figur für sie aufgestellt. Das war sehr interessant.

Zum Abschluss haben wir auf Plakaten eine „stumme Diskussion“ geführt, in der es um unsere Gefühle zu dem, womit wir uns in dem Workshop beschäftigt hatten, ging: unsere Wünsche bzw. Hoffnungen, Dinge, die uns wütend machen und die wir nicht verstehen. Danach haben wir uns darüber ausgetauscht, das war ein super spannendes Gespräch und ich habe sehr viel gelernt.

Lena 9. Klasse

 

Wir haben ganz viel über die Klimakrise und Klimazeug*innen gelernt. Am Wichtigsten ist, dass wir Menschen im Globalen Norden den meisten Dreck und CO2 in die Luft lassen und die Menschen im Globalen Süden darunter jetzt schon leiden müssen (Hochwasser, Stürme, Dürren etc.) Wir müssen etwas gegen die Klimakrise tun, Kinder möchten auch eine Zukunft!

Hannes 6. Klasse

Um ein bisschen Abwechslung in den Tag voller Besprechungen schwieriger Themen und Gruppenplanungen zu bekommen, haben wir viele Gruppenspiele eingebaut. Zum Kennenlernen am Donnerstagabend sind wir mit Namensspielen gestartet.

Auch nach dem Workshop am Freitagabend hatten wir eine Spielerunde. Bei einer abgewandelten Reise nach Jerusalem, bei der die Gruppe versucht gemeinsam auf so wenige Stühle wie möglich zu passen, haben wir mit 19 Personen auf nur 4 Stühlen einen AG-Rekord aufgestellt. Dadurch, dass wir uns gegenseitig unterstützt und gehalten haben, konnten wir immer noch einen Stuhl wegnehmen und dieses tolle Ergebnis erzielen. Auch „Donauwelle“ und „Alle die wo“ sind bei allen gut angekommen.

Samstags haben wir ein Spiel gespielt, bei dem viel Teamwork erforderlich war: Jedes der drei Teams hat eine Aufgabe erhalten, die die anderen nicht kannten. Wir durften auch nicht mit den anderen Gruppen sprechen. Zunächst hat sich jedes Team nur auf die eigene Aufgabe konzentriert, so dass wir uns ständig in die Quere kamen. Nach einer kurzen Besprechung in der eigenen Gruppe wurde dann aber klar, dass alle zusammen ihr Ziel erreichen können, wenn wir zusammenarbeiten. Dieses Spiel war sehr aufregend und anspruchsvoll.

Die zweitägige Fahrt nach Benediktbeuern hat uns sehr gut gefallen!

Smilla 9. Klasse und Abby 8. Klasse

 

Ich fand es cool, dass wir so viele Spiele gespielt haben. Wir konnten auch immer nachfragen, wenn wir etwas nicht verstanden haben und uns wurde alles mit einer Engelsgeduld erklärt. Ich fand auch die Themen cool, die wir besprochen haben (v.a. Naturschutz).

Richard 5. Klasse

 

Cool fand ich es, dass wir in den Pausen machen durften, was wir wollten. Ich habe dadurch die Anderen besser kennengelernt. Wir sind immer in die Sporthalle gegangen und haben dort Fußball gespielt. Außerdem haben wir bei der AG-Fahrt alle etwas dazu gelernt.

Ben, 5. Klasse

 

Fotos: Benjamin Rückert

 

Planungstage der Tansania-AG in Ottmaring 2019

Bei unserer jährlichen Fahrt der Tansania-AG haben wir die zwei Tage dieses Mal (2019) wieder sehr intensiv und vielfältig genutzt. Wir haben von der Reisegruppe nach Emmaberg sehr viel über ihre Reise zu unserer Partnerschule und auch ihre Erfahrungen gehört, Spiele gespielt und Spaß gehabt. Aber auch dieses Jahr waren wir wieder einmal fleißig am Planen.

Zunächst haben wir im Plenum sogenannte „Schreibgespräche“ gemacht. Diese funktionieren, indem man mehrere große Blätter mit verschiedenen Themen darauf auslegt und jede*r herumgeht und Vorschläge, Ideen und die eigene Meinung zu den bestimmten Punkten aufschreibt. Diese Plakate wurden danach ausgewertet und gemeinsam besprochen.

Davon ausgehend haben wir dann Kleingruppen von vier bis acht Leuten eingeteilt, die sich um das Organisieren einer Aktion kümmern. In jeder dieser Gruppen gibt es mindestens zwei Gruppenleiter*innen, die die Verantwortung für ihre Gruppe tragen und die grundsätzliche Organisation der Pausenverkäufe, Sammlung von Sachspenden, eines Spendenlauf etc. in die Hand nehmen. Natürlich kann man sich immer an die Lehrkräfte wenden. Wir wollen sie aber etwas entlasten und dadurch selbst lernen mit mehr Verantwortung umzugehen, was uns gleichzeitig auf unser späteres Arbeitsleben vorbereitet. Damit versuchen wir dieses Jahr eine etwas andere Vorgehensweise, um noch effektiver als bisher planen zu können. In unseren jeweiligen Kleingruppen hatten wir auf unserer Fahrt Zeiten, in denen wir uns mit unserem jeweiligen Thema befasst haben. Unsere Überlegungen haben wir danach auch im Plenum vorgetragen und besprochen.

Wir haben uns außerdem näher mit der Planung für unseren im November stattfindenden Tansanischen Abend beschäftigt, um diesen Abend besonders schön zu gestalten. Schließlich haben die älteren Schüler*innen der AG schon angefangen sich inhaltlich mit dem Thema für den geplanten Gegenbesuch aus Emmaberg bei uns im nächsten Juli auseinanderzusetzen und abgestimmt, mit welchem Zugang zum Thema „Kolonialismus“ wir uns bei einem ersten Workshop im Dezember auseinandersetzen wollen. Wir haben beschlossen mit „Privilegien und kritisches Weißsein“ direkt bei uns selbst anzusetzen.

Ein weiterer großer Schwerpunkt unserer Fahrt waren Berichte von der Reise von 13 AG-Mitgliedern im August nach Tansania zu unserer Partnerschule Emmaberg. Dies war auch eine willkommene Abwechslung zu den Planungen für unsere Projekte. Die Reise war für alle, die mitgefahren sind, ein großes Abenteuer. Die Kultur, Natur und auch der Umgang miteinander haben sich sehr von Deutschland unterschieden. Uns, die wir nicht dabei waren, wurde die Reise durch viele Fotos, Anekdoten und Erzählungen nähergebracht. Vor allem die Fotos von den Schülerinnen aus Emmaberg und die der Safari im Ruaha Nationalpark sind mir sehr im Gedächtnis geblieben, außerdem die Erzählungen von den langen Busfahrten, dem Marktbesuch und dem Sport mit den Schülerinnen. Allerdings saßen wir dabei nicht nur herum und haben zugehört. Die Schülerinnen aus Emmaberg hatten eine Choreographie zu dem in Tansania bekannten und beliebten Pop-Song Merci erstellt und der Reisegruppe beigebracht. Diese Choreo wurde dann auch uns, die wir nicht in Tansania dabei waren, beigebracht, was wirklich viel Spaß gemacht hat. Auf die Eindrücke der Reise zurückblickend kann ich nur sagen, wie bewegend es war, selbst wenn man nicht dabei gewesen ist.

Außerdem haben wir lustige und spannende Kooperationsspiele gespielt. Zum Beispiel haben wir ein tansanisches Kindersingspiel namens „Chilligo“ kennengelernt: ein Lied, bei dem man in einem bestimmten Rhythmus Nüsse weitergibt, und das meist irgendwann im Chaos endet. Bei diesem Spiel geht es nicht darum zu gewinnen, sondern Spaß beim gemeinsamen Spielen zu haben. Außerdem spielten wir Namenslernspiele und Spiele zur Stärkung unseres Gruppenzusammenhalts. Bei einem, das so ähnlich wie die Reise nach Jerusalem funktioniert, musste man sich als Gruppe auf immer weniger werdende Stühle stellen, ohne dabei den Boden zu berühren. Bei einem anderen mussten wir uns nach bestimmten Kriterien (z.B. unseren Namen alphabetisch geordnet, unserem Alter …) ohne zu reden in der richtigen Reihenfolge aufstellen. Die gesamte Fahrt hat uns sehr gut gefallen und wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder gemeinsam wegfahren dürfen.

Hanna Fröhler und Anouk Senn 7c, Katharina Kaindl und Liv Meiners 10d


© 2025 Kurt-Huber-Gymnasium | Realisierung: TYPO3 Agentur München: ip&more GmbH

Website durchsuchen

Hier Suchbegriff eingeben.