Weihnachtsbrief 2023
Weihnachten – das Fest des Friedens
Friede ist einer der Kernbegriffe der Bibel. Schon in alttestamentlicher Zeit wird der erwartete Messias „Friedensfürst“ genannt. Von ihm wird geglaubt, dass er den Frieden bringt. Christen feiern an Weihnachten die Geburt Jesu, den wir den Friedensbringer nennen. Wir hoffen und beten, dass er diesen Frieden bringt, in diesen Tagen wieder ganz besonders, denn wir Menschen scheitern so oft daran, auf Erden den Frieden zu bringen.
Der Krieg in der Ukraine ist mittlerweile schon trauriger Alltag, seit Oktober quälen Gewalt und Krieg die Menschen in und um Israel. Ich bin überzeugt davon, dass die meisten Menschen auf beiden Seiten lieber im Frieden leben würden – den sie sich in ihren Grußformeln Schalom und Salam ja auch wünschen.
Schalom, Frieden, meint nach biblischem Verständnis mehr als „kein Krieg“. Es steht für ein glückliches, gelingendes Leben des Einzelnen und der Gemeinschaft, gute Beziehungen zu sich selbst, anderen und Gott, wie es im Doppelgebot der Liebe (z.B. Lk 10,27) auch als Aufgabe und Forderung an den Einzelnen formuliert wird.
Als Jesus seine Jünger aussendet (LK 10), gibt er ihnen den Auftrag, als Erstes den Menschen den Frieden zu wünschen. Bei denen, die dafür offen sind, sollen sie Kranke heilen und das Reich Gottes verkünden, d.h. den Menschen dabei helfen, ein gelingendes Leben in diesem Gottesfrieden zu führen. Frieden ist also immer ein Geben und Nehmen, ein sich Einlassen auf den Anderen und das, was er braucht zu einem guten Leben.
Wenn Engel an der Krippe den Frieden verkünden, dann ist das dieses Jahr für viele wahrscheinlich ein ganz zentraler Satz, Gott schenkt uns mit Jesus Frieden und Versöhnung. Lassen wir uns Weihnachten ganz bewusst davon beschenken. Vielleicht können wir in diesen dunklen Tagen, die dazu einladen zusammenzurücken und Gemeinschaft zu pflegen, darüber nachdenken, wo wir etwas zu diesem Frieden in unserem Alltag beitragen können. Versöhnung und ein liebevoller Umgang miteinander ist ein Frieden im Sinne Jesu. Dann sind es nicht nur die Engel, die an Weihnachten den Frieden verkünden.
Ein friedvolles Weihnachten wünscht die Fachschaft Religion
R. Weis
Die Fachschaft Religion besteht evangelischerseits aus Pfarrerin Rückert, Pfarrerin Bartelmus und Pfarrer Reichert. Katholische Religion unterrichten die Kolleginnen Ettl, Haller und Weis.
Neben dem konfessionellen Fachunterricht gibt es zahlreiche religiöse und pastorale Angebote, die grundsätzlich ökumenisch ausgerichtet sind und allen Schüler offenstehen, egal ob konfessionell gebunden oder nicht.
Dazu zählen:
Mit dem "Offenen Ohr" bietet die Fachschaft Religion seit vielen Jahren im Rahmen der Schulpastoral ein seelsorgerliches Gespräch für Schülerinnen und Schüler an. Absicht des "Offenen Ohrs" ist nicht eine Schulberatung oder ähnliches, sondern - wie der Name schon sagt - ein Angebot zu machen, mit jemandem über die großen und kleinen Nöte des Lebens zu sprechen. Selbstverständlich garantieren wir Diskretion und Verschwiegenheit.
Für die Kontaktaufnahme gibt es prinzipiell drei Möglichkeiten:
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